Projekt "Mensa - Kostenloses Mittagessen kostet viel Geld!"
Die Klasse 5d hat während der Projektwoche zur Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Nutzung der Mensa die Schüler:innen der Kolumbus-Grundschule befragt, ob sie zum kostenlosen Essensangebot angemeldet sind und ob sie auch regelmäßig die Mensa besuchen.
Das Ziel war, bei den Kindern die Wahrnehmung dafür zu schärfen, dass es tatsächlich viele Kosten verursacht und Ressourcen verbraucht, um jedem Grundschulkind ein kostenloses Mittagessen anbieten zu können - und es daher zu großer Verschwendung führt, wenn das Essen für die angemeldeten Kinder gekocht, bereitgestellt und betreut wird, aber dann übrig bleibt, weil die Kinder nur nach Belieben und unregelmäßig essen gehen.
Die Schüler:innen der Klasse 5d fanden im Rahmen dieser Umfragen heraus, dass von insgesamt 590 angemeldeten Essenskindern 90 bereits gar nicht mehr an der Schule waren - aber dennoch weiterhin in der Liste des Caterers auftauchten, weil sie nach Schulwechsel nicht abgemeldet wurden. Weitere ca. 150 Kinder gehen nur ab und an zur Mensa, auch wenn für sie täglich Essen zur Verfügung gestellt wird.
Über Gespräche mit den Klassen und ihren Klassenlehrer:innen wurde den Kindern der Wert des Angebots zum täglichen Mittagessen nahegebracht: Gemüse und Obst werden angebaut, geerntet und zur Weiterverarbeitung an die Caterer geliefert - die dann unter hohem Energieaufwand das Essen kochen und zu den Schulen liefern. An der Schule benötigen wir eine Küche und Mitarbeiter:innen, die das Essen für die Ausgabe vorbereiten und dann an die Kinder ausgeben. Zusätzliche Betreuung durch Erzieher:innen und Lehrer:innen für die Essensbetreuung in den Mensa-Räumen wird benötigt. Im eFöB-Bereich muss täglich ein Raum für das Mittagessen freigehalten werden.
Den Schüler:innen wurde bewusster, was an Ressourcen nötig ist, um das kostenlose Mittagessen für alle Kinder an der Schule organisieren und bereitstellen zu können: Mehr als 100 vormals angemeldete Kinder nutzten ein Formular, um sich vom Mittagessen abzumelden - weil sie in Wirklichkeit gar nicht mehr die Mensa aufsuchen.
So konnte ein wichtiger Beitrag dafür geleistet werden, dass die bestellte Essensmenge annähernd der Zahl der tatsächlich eingenommenen Mahlzeiten entspricht und letztlich weniger Lebensmittel verschwendet werden.